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FAQs Fragen & Antworten

1. Wo bekomme ich neue Hörgeräte?

Grundsätzlich haben Versicherte der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung in Deutschland, die Möglichkeit aus zwei verschiedenen Versorgungswegen auszuwählen:

  1. HÖRGERÄTE OHNE UMWEGE ÜBER IHRE HNO-PRAXIS
  2. HÖRAKUSTIKFILIALE

2. Was bedeutet verkürzter Versorgungsweg in der Hörgeräteversorgung?

Unter dem verkürzten Versorgungsweg versteht man die arbeitsteilige Versorgung von Patienten mit Hörgeräten direkt in der HNO-Praxis. Hierbei arbeitet ihr HNO-Arzt Hand in Hand mit dem Hörakustik-Meisterbetrieb (Video).

3. Warum sollte ich Hörgeräte vom HNO-Arzt bekommen?

Wichtig für Sie ist: Sie haben die freie Wahl des Leistungserbringers. Die Versorgung mit Hörgeräten ist Vertrauenssache. Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen HNO-Praxis und Hörkonzepte bündeln wir gemeinsam die Kompetenzen in der medizinischen und audiologischen Versorgung, ermöglichen somit eine ganzheitliche Betrachtung und können auf Veränderungen der Hörgesundheit des Patienten sehr schnell reagieren.

4. Bekomme ich ein oder zwei Hörgeräte?

Die Regelversorgung ist die beidseitige Hörgeräteversorgung. Voraussetzung hierfür ist, dass sowohl eine Hörgeräteindikation im Ton- als auch im Sprachaudiogramm von Ihrem behandelnden HNO-Arzt festgestellt wurde.

In den meisten Fällen sind beide Ohren von Schwerhörigkeit betroffen. Dann sollten auch zwei Hörgeräte angepasst werden, um die Fähigkeit des räumlichen und des selektiven Hörens zu erhalten.

Wurde nur auf einem Ohr eine Hörgeräteindikation festgestellt, wird natürlich nur auf einer Seite ein Hörgerät verordnet.

5. Reicht für mich ein einfaches Hörgerät ohne Zuzahlung aus?

Sie erhalten von Ihrer Krankenkasse Hörgeräte aktueller Technik ohne Aufpreis sogar inkl. Bluetooth-Funktion, Teleaudiologie oder App-Steuerung. Durch Ihre individuellen Bedürfnisse, die über die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen, können Mehrkosten entstehen (bspw. Li-Ionen Akku, automatische Situationserkennung, Musikveranstaltungen, Windgeräusche)

6. Was kostet ein gutes Hörgerät?

Bei Hörkonzepte erhalten Sie eine große Auswahl von Hörgeräten verschiedener Markenhersteller in allen Preisklassen und liegen bei Vorlage einer gültigen Hörgeräteverordnung in der Regel zwischen 0€ in der Basis- bis zu ca. 3000€ in der Premiumausstattung. Der Preis für ein gutes Hörgerät richtet sich vor allem nach dem persönlichen Anspruch an das Hören. Mit steigenden Ansprüchen an das Verstehen in komplexen Hörsituationen, steigt auch die Notwendigkeit der Hörgeräte-Ausstattung mit den dafür benötigten technischen Eigenschaften. Adäquat dazu verhält sich der Preis.

7. Was zahlt die Krankenkasse für meine Hörgeräteversorgung?

Um den Festbetrag von ca. 700 € pro Hörgerät durch eine gesetzliche Krankenkasse zu erhalten, muss der HNO-Arzt bei Ihnen eine Hörminderung nachweisen. Mit entsprechender Verordnung gibt es bedarfsgerechte, moderne Hörgeräte ab einer gesetzlichen Zuzahlung von 10 Euro pro Ohr.

8. Kann ich Hörgeräte verschiedener Hersteller testen?

Ja, Sie können Hörgeräte aller Hersteller erhalten. Wir und Ihr HNO-Arzt beraten Sie komplett herstellerneutral.

9. Kann ich meine Hörgeräte versichern?

Ja, ab 29€ können Sie einen Schutzbrief abschließen, womit Ihr Hörgerät vor Verlust oder vor hohen Reparaturkosten geschützt ist.

Auf Patientenwunsch kann auch eine Verlustabsicherung für Probehörgeräte abgeschlossen werden.

10. Kann ich Hörgeräte von Hörkonzepte kostenfrei testen?

Ja, Sie haben die Möglichkeit, unsere Hörgeräte bis zu vier Wochen kostenlos und unverbindlich in Ihrem gewohnten Umfeld zu testen.

11. Was ist im Lieferumfang einer Hörgeräteversorgung enthalten?

Bei einer Versorgung mit Basishörgeräten erhalten Sie eine Pflegetasche mit einem Pflege-Startset.

Bei Hörgeräten mit Eigenanteil erhalten zusätzlich eine Ladestation (bei Akku-Hörgeräten) oder 60 Hörgerätebatterien für Ihr Hörgerät.

12. Wie lange habe ich Garantie auf die Hörgeräte?

Bei Hörkonzepte erhalten Sie mindestens 4 Jahre Garantie auf das Hörgerät inkl. Li-Ionen-Akku.

13. Kann man Hörgeräte upgraden?

Hörgeräte von Hörkonzepte können auf Ihren Wunsch kostenfrei mit einer Upgrade-Funktion ausgestattet werden. Entscheiden Sie sich bspw. zunächst für Hörgeräte der Basis- oder Einstiegsklasse, können Sie Ihre Hörgeräte zu einem späteren Zeitpunkt auf Ihre möglicherweise gesteigerten Bedürfnisse (Reisen, Theater, Fahrradfahren, Feiern) durch weitere nützliche Funktionen optimieren und in eine höhere technische Ausstattung wechseln.

14. Welche Hörgeräte-Technik gibt es?

Hörgeräte von Hörkonzepte sind zwar klein, dennoch verbergen sie hochmoderne Technologie in sich. Neben den Bauteilen eines klassischen Hörgeräts (Mikrofon, Verstärker, Lautsprecher, Batterien(Akku) beinhalten alle Hörgeräte von Hörkonzepte einen Mikroprozessor. Dieser verstärkt das Schallsignal nicht nur, sondern verarbeitet es mithilfe spezieller Software. Aber auch bei den Bauformen gibt es Unterschiede: Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) oder In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO).

HdO-Hörgeräte:

Die bekannteste Hörgeräte-Bauform ist die HdO-Variante mit Schallschlauch. In diesem Fall wird das kleine Hörgerät hinter das Ohr geklemmt und über den Schallschlauch gelangen die zu verstärkenden Signale in den Gehörgang. Eine weitere Variante des HdO ist das RIC-Gerät. Hierbei wir der Hörer in den Gehörgang gesteckt. Über ein sehr dünnes Kabel gelangt das verstärkte Signal vom Hörgerät zum Hörer.

Damit der Hörer oder der Schlauch sicher im Gehörgang sitzen, werden diese mit einem individuell angepassten Ohrpassstück (Otoplastik) oder einem Schirmchen (Dome) angepasst.

IdO-Hörgeräte:

Eine kleinere Variante sind die IdO-Geräte. Alle Bauteile befinden sich hier in einem an die Form des Ohres angepassten Hörgerät. Aufgrund ihrer Größe sind IdO-Hörgeräte weniger leistungsfähig als HdO-Geräte, weshalb sie sich nur für leichte bis mittlere Hörverluste eignen. Auch innerhalb der Gruppe der IdO-Geräte gibt es größen- und leistungstechnische Abstufungen. Neben Geräten, die noch sichtbar in der Ohrmuschel platziert werden, gibt es auch die CIC-Variante (Completely in the Channel übers. Komplett im Gehörgang). Diese kleinste Form der Hörgeräte wird tief in den Gehörgang direkt vor das Trommelfell eingeführt. Allerdings eignen sich diese kleinen Geräte nur für leichte Hörverluste.

15. Warum sollte man ein Hörgerät tragen?

Wird das Gehör schlechter, lässt sich dies an mehreren Punkten festmachen. Sind Vogelgezwitscher, Türklingeln oder plätscherndes Wasser nur noch schlecht oder gar nicht mehr zu hören, ist dies ein dringendes Warnsignal. In diesen Fällen wären die hohen Töne betroffen. Aber auch wenn Gesprächspartner nur noch mit großer Anstrengung zu verstehen sind, ist die Ursache dafür oft ein Hörverlust. Ständiges Nachfragen und Schwierigkeiten beim (Zu-)Hören sorgen dabei nicht nur für körperlichen, sondern auch für psychischen Stress. Betroffene fühlen sich oft müde und verkleinern ihr soziales Umfeld – aus Angst, nicht ernstgenommen zu werden.

Moderne Hörgeräte bekämpfen diese Probleme effektiv. Zwar lässt sich ein Hörverlust in den meisten Fällen nicht korrigieren, durch Hörgeräte und Hörtrainings ist es aber möglich, Hörprobleme weitestgehend auszugleichen. Die Minicomputer leisten dabei einiges an Arbeit. Sie verstärken nicht nur akustische Signale, sie filtern auch Störgeräusche heraus, schwächen Umgebungsgeräusche ab und verstärken gezielt gesprochene Laute. Dadurch hören Hörgeräteträger ihre Mitmenschen wieder besser, können Unterhaltungen auch in der Gruppe folgen und besser sowie selbstsicherer mit ihrem Umfeld interagieren. Dabei sind einige Modelle auch von außen unsichtbar komplett im Gehörgang platzierbar.

Ein professionelles und individuell eingestelltes Hörgerät ist somit dazu in der Lage, die Lebensqualität Hörgeschädigter zu erhöhen und deren psychischen sowie körperlichen Gesundheitszustand zu verbessern. Daher wird die Anschaffung eines Hörgerätes bei Schwerhörigkeit auch von den Krankenversicherungen unterstützt.

16. Wo kann ich einen Hörtest durchführen lassen?

Einen Hörtest können Sie bei einem HNO-Arzt Ihrer Wahl oder im Hörkonzepte Fachgeschäft durchführen lassen.

Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hörvermögen nachgelassen haben könnte? Mit unserem kostenlosen Online-Hörtest bekommen Sie in nur wenigen Minuten eine erste Einschätzung. Bequem von zu Hause aus und selbstverständlich absolut kostenlos.

17. Ist ein Hörtest kostenpflichtig?

Der Hörtest bei Hörkonzepte und ebenfalls der Online-Hörtest ist für Sie kostenlos. Beim HNO-Arzt übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten für Ihren Hörtest.

18. Welches sind die häufigsten Ursachen für einen Hörverlust?

In den meisten Fällen werden Hörminderungen von Verschleißerscheinungen im Innenohr verursacht. Je nach individueller Veranlagung und nach persönlichen Hörgewohnheiten nutzen sich die Harrsinneshärchen im Innenohr ab. Da sie sich nicht wieder regenerieren, entstehen bleibende Hörschäden. Dies betrifft aber zunächst nur bestimmte Tonhöhen, sodass die Betroffenen zwar noch hören aber immer weniger verstehen. Weitere Ursachen sind das Knalltrauma, das durch plötzlich auftretenden Impulslärm verursacht wird, Dauerlärm oder die Folgen von Infektionskrankheiten. Die meisten Formen der Innenohrschwerhörigkeit können mit Hörgeräten ausgeglichen werden. Weitere mögliche Ursachen sind Erkrankungen des Mittelohrs und Störungen am Hörnerv.

19. Welchen Einfluss hat das Tragen von Hörgeräten auf meinen Alltag?

Hörgeräte verbessern das Hören und Verstehen, sodass man wieder sicher und selbstbewusst kommunizieren kann, ohne Angst vor Missverständnissen, Die durch eine Hörminderung bedingten Anstrengungen und Ermüdungen werden mit einem erhöhten Energiebedarf gemildert. Das allgemeine Hörbewusstsein und die Akzeptanz von Hörgeräten haben in den letzten Jahren enorm zugenommen, sind heute auf dem Weg zu einem positiven Image und signalisieren Gesundheitsbewusstsein und Kommunikationskompetenz. Zudem nimmt die Zahl von zufriedenen Hörgeräteträgern durch die derzeit besonders kundenfreundlichen Preise rasant zu. Hörgesundheit liegt einfach im Trend.

20. Stellt ein Hörgerät mein Hörvermögen wieder her?

Hörgeräte gleichen Hörminderungen aus, indem sie die verloren gegangenen Frequenzbereiche verstärken und so das gewohnte Klangbild bestmöglich wieder herstellen. Sie können wieder aktiver am Leben teilnehmen, allerdings wird es immer wieder Situationen geben, wo auch die teuersten Hörgeräte an Ihre Grenzen kommen. Durch das Tragen von Hörgeräten beugen Sie der Gefahr der Hörentwöhnung durch verschleppte Schwerhörigkeit vor, die eine der Ursachen von Demenz sein kann. Die ursächlichen Verschleißerscheinungen im Innenohr werden dadurch allerdings nicht behoben, da sich die beschädigten Haarsinneshärchen nicht regenerieren können.

21. Wird mit Hörgeräten Lautes noch lauter?

Hörgeräte verstärken die Lautstärke- und Klangbereiche, die Sie nicht mehr gut hören können. Durch Störschallunterdrückung und weitere Einstellmöglichkeiten verändert sich das Lautstärkeempfinden daher nicht. Ihr Hörakustiker stellt Ihnen im Rahmen der Anpassung die Hörgeräte bestmöglich ein. Das Klangbild lässt sich grundsätzlich immer wieder Ihrer persönlichen Hörbedürfnissen anpassen, damit sie stets optimal hören und verstehen können.

22. Muss ich mich an Hörgeräte gewöhnen?

Die Gewöhnungszeit an Hörgeräte ist individuell verschieden und hängt vom Grad der Schwerhörigkeit ab. Wer allerdings lange mit einer unbehandelten Schwerhörigkeit gelebt hat, sollte eine etwas längere Gewöhnungszeit einplanen, da sich das Hörzentrum im Gehirn erst wieder auf das verbesserte Hörspektrum einstellen muss.

23. Wie lange sollte ich am Tag Hörgeräte tragen?

Hörgeräte müssen regelmäßig und in möglichst allen Alltagssituationen getragen werden, um die bestmögliche Gewöhnung an das gute Hören zu erreichen. Wir empfehlen daher, Hörgeräte den ganzen Tag zu tragen.

24. Ich trage Hörgeräte. Wann kann ich neue Hörgeräte bekommen?

Je nach medizinischer Notwendigkeit (bspw. Verstärkungsreserve des Hörgerätes nicht mehr ausreichend) und in Abhängigkeit der Kostenträgers, haben Sie die Möglichkeit, nach sechs Jahren eine neue Hörgeräteversorgung zu beantragen.

Ausnahmen für eine vorzeitige Neuversorgung sind bspw. deutliche Hörverschlechterung oder Verlust der Hörgeräte.

Lassen Sie sich in jedem Fall eine neue Hörgeräteverordnung von Ihrem behandelnden HNO-Arzt ausstellen.